Wildkräuter
Grüne Lebensenergie - das sind Wildkräuter für mich. Seit Jahrhunderten werden sie in der Volksmedizin eingesetzt. Aber erst in den letzten Jahren hat man damit begonnen, sich mit den enthaltenen Nährstoffen und ihrem gesundheitsfördenden Potential zu beschäftigen. Nicht zuletzt sind die Blüten der Wildkräuter eine tolle essbare Dekoration für den Teller und “Nahrung fürs Auge”.
Die Beschäftigung mit Wildkräutern muss nicht aufwendig sein. Kräuter wachsen da, wo man sie braucht: vor Deiner Haustür, im Garten oder im benachbarten Wäldchen. Auch die Zubereitung ist kein Hexenwerk: Ein Tee oder ein grüner Smoothie sind schnell zubereitet. Kräutersalben, -tinkturen oder -weine benötigen etwas mehr Wissen und Vorbereitung.
Der Nutzen für die Gesundheit ist enorm: Enthaltene Antioxidantien bekämpfen freie Radikale, Chlorophyll unterstützt die Blutbildung. Bestimmte Kräuter wie Bärlauch fördern die Ausleitung von Schwermetallen, Labkraut kann gegen Lymphstau helfen. Saponine, wie sie unter anderem im Spitzwegerich vorkommen, können den Schleim bei Atemwegserkrankungen lösen. Sogar “Unkräuter”, die manchen Gartenfreunden ein Dorn im Auge sind, wie der unverwüstliche Giersch oder Vogelmire, zeigen eine reinigende Wirkung.
Natürlich gibt es ein paar Dinge zu beachten: Schwangere und Menschen mit bestimmten Erkrankungen sollten auf manche Wildkräuter verzichten. Bei bestimmten Pflanzen besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen “Doppelgängern”, man muss sich die Merkmale sehr genau einprägen, anhand derer man sie unterscheiden kann.
Bei meinen Kräuterwanderungen möchte ich dieses Wissen weitergeben und Euch ermutigen, Euch mit der grünen Lebensenergie zu beschäftigen. Denn neben dem Nutzen für unsere Gesundheit bringt diese Beschäftigung auch ein erhöhtes Maß an Achtsamkeit und ein besseres Bewusstsein für unsere Umwelt mit sich.